Grundlagen ansprechender Werbemittel

Werbemittel ansprechend gestalten | BANNERKÖNIG

Wie sich mit einfachen Gestaltungsregeln Design-Sünden vermeiden lassen

“Um dich begreiflich zu machen, musst du zum Auge sprechen” – diese Worte des deutschen Schriftstellers Johann Gottfried Herder zeigen auf, dass nicht Kreativität allein der ausschlaggebende Faktor für erfolgreiche Werbung ist. Denn egal wie einfallsreich ein Design auch sein mag – ohne sinnvolle Struktur und harmonische Gestaltung bleiben bedruckte Werbemittel meist wirkungslos.

Um mit werblichen Botschaften potenzielle Kunden zu erreichen und Produkte sowie Dienstleistungen zu verkaufen, ist die Einhaltung grundlegender Prinzipien der Ästhetik ebenso entscheidend. Diese Grundregeln, die sich aus wissenschaftlichen Studien zur menschlichen Wahrnehmung ableiten, existieren für sämtliche Bereiche der medialen Gestaltung. Sie geben etwa vor, wie Texte und Bilder auf einem Werbeträger verteilt und ausgerichtet werden sollten. Oder welche Farben, Bilder und Schriftarten bei bestimmten Produkten oder Zielgruppen besonders gut wirken. Alle Vorgaben sind dabei universell gültig, lassen sich also gleichermaßen auf bedruckte Banner, Fahnen, Folien, Roll-Ups und Co. anwenden.

Uns erreichen täglich zahlreiche Druckvorlagen für die zuvor aufgezählten Werbemittel. Darunter finden sich leider auch immer einige weniger gelungene Beispiele, die wir nur schweren Herzens in die Produktion schicken. Daher möchten wir Ihnen nachfolgend einige grundlegende Tipps zu den wichtigsten Aspekten medialer Gestaltung an die Hand geben.

Sorgen Sie für eine stimmige und lockere Aufteilung

Die Anschaffung bedruckter Werbemittel kann kostspielig sein. Manche Gewerbetreibende möchten daher das Maximum aus der zur Verfügung stehenden Fläche holen. Deshalb platzieren sie in der Layoutvorlage alle wichtigen Informationen und gleich mehrere grafische Elemente dicht beieinander, ohne auf Abstände oder Freiraum zu achten. Oder sie positionieren das eigene Logo dezent in einer Ecke und füllen den Rest der späteren Druckfläche mit einer unformatierten Textwüste ohne weitere Bilder auf. Eine solche Überfrachtung mit Informationen und visuellen Reizen überfordert den Betrachter schnell.

Sorgen Sie stattdessen für einen stimmigen Gesamteindruck. Verteilen Sie hierzu Text und Bilder in angemessenem Verhältnis zueinander sowie sinnstiftender Anordnung auf der Oberfläche des jeweiligen Werbeträgers. Beschränken Sie sich dabei auf einige wenige Elemente, halten Sie zwischen diesen ausreichend Abstand ein und lockern Sie das Layout mit Bildern sowie genügend Weißraum auf.

Geben Sie Ihrer Vorlage eine klare Ausrichtung

Oben zunächst das Logo links, rechts daneben Text. Darunter links weiterer Text, rechts davon eine Grafik. Und im unteren Bereich drei Spalten mit zentriertem Text. Statt mit dem Blick über das Werbemotiv hin und her zu schweifen, sorgt solch ein ständiger Seitenwechsel von Rand zu Rand beim Betrachter eher für Verwirrung. Unseren Sehgewohnheiten entspricht es viel eher, mit dem Blick einer klaren Struktur zu folgen. In der medialen Gestaltung lässt sich eine solche Struktur in erster Linie durch eine einheitliche Ausrichtung der Bildinhalte erzielen.

Legen Sie also schon zu Beginn fest, welche Ausrichtung Sie Bildern und vor allem Texten geben wollen, ob sie also einheitlich linksbündig, rechtsbündig oder zentriert angelegt werden. Beachten Sie hierbei die im europäischen Kulturraum übliche Leserichtung von links nach rechts – auch Werbemedien werden üblicherweise so rezipiert. In den meisten Fällen empfiehlt sich daher eine linksbündige Ausrichtung.

Treiben Sie es bei der Farbauswahl nicht zu bunt

Auffallen ist alles! Deshalb setzen einige Marketer bei der Gestaltung ihrer Werbemittel auf aggressive Signalfarben oder mischen mehrere stark kontrastierende Farbtöne miteinander. Dass man sich als Betrachter derart grellbunte Motive nur ungern und meist auch nicht allzu lange anschaut, scheint manchen dabei aus eigener Erfahrung nicht bekannt zu sein. Ebenfalls kaum verständlich ist es, wenn die gewählte Farbpalette so gar nicht zu Image oder Branche des jeweiligen Unternehmens passt.

Machen Sie es besser und investieren Sie ruhig ein wenig Zeit, um die richtigen Farben für Ihre Werbemittel auszuwählen. Denn kein anderes Gestaltungselement beeinflusst die Emotionen potenzieller Kunden stärker. Um eine trendige, stimmungsvolle und zu Ihnen passende Farbpalette zu finden, können Sie sich auf Seiten wie COLOURlovers oder in sozialen Netzwerken wie Pinterest inspirieren lassen. Falls Ihr Corporate Design bestimmte Farben vorgibt, sollten diese möglichst in das neue Farbkonzept übernommen werden – oder man wagt einen Marken-Relaunch und verpasst gleichzeitig Logo, Schriftarten etc. ein zeitgemäßes Update.

Lassen Sie Bildern Raum zum Sprechen

Wenn ein Bild mehr als tausend Worte sagt, ist es verständlich, dass gleich mehrere Bilder auf einem Werbeträger ein unverständliches Gebrabbel ergeben. Dennoch sieht man immer wieder Druckobjekte, die mit Bildern und Grafiken überladen sind. Hierbei untergräbt ein Motiv die Wirkung des anderen, während sich die Aussagen mancher Elemente schlimmstenfalls sogar widersprechen. Kontext durch begleitenden Text erhält man ebenfalls nicht, da für diesen kein Platz mehr blieb. Zudem wurden die Bilder nicht von einem professionellen Fotografen gemacht, sondern schnell mal mit dem Smartphone geknipst. Von einer als harmonisch empfundenen Bildsprache ist man so natürlich meilenweit entfernt.

Setzen Sie Bilder und Grafiken stattdessen lieber überlegt und wohldosiert ein. Nur so erregen Ihre Werbemittel die gewünschte Aufmerksamkeit. Fragen Sie sich zudem bei jedem Bild, zu welchem Zweck Sie es einsetzen möchten. Lockert es etwa das Layout auf oder ergänzt vorhandenen Text um weitere Informationen, spricht grundsätzlich nichts gegen seine Verwendung. Für einen möglichst seriösen Eindruck sollten Sie weiterhin Stockfotos oder fertige Grafiken von Bilddatenbanken wie Pixabay oder Fotolia nutzen. Diese stammen von professionellen Fotografen und Grafikdesignern und werden meist in mehreren Auflösungen angeboten.

Auch Schriftarten transportieren Stimmungen

Zu klein, zu dünn, zu verschnörkelt – schon bei der vermeintlich einfachen Wahl der richtigen Schriftart für eine Druckvorlage kann man ordentlich danebengreifen, da jede eine ganz eigene emotionale Wirkung besitzt. Achten Sie deshalb darauf, dass die Typografie auch zum beworbenen Produkt oder Unternehmen passt. Für Werbemotive einer seriösen Firma sollte man beispielsweise eher einen einfachen Schrifttypus ohne Serifen wählen, während an Kinder und Jugendliche gerichtete Werbung durchaus auch die spielerische Comic Sans verwenden darf.

Des Weiteren gibt es kaum Schlimmeres als unleserliche Schriftzüge auf Werbeträgern, speziell wenn diese eigentlich auf größere Distanz ihre Wirkung entfalten sollen. Wählen Sie also lieber eine gut lesbare Schrift mit großer Laufweite aus und nutzen diese dem Verwendungszweck entsprechend mit ausreichendem Zeilenabstand und in angemessen großem Schriftgrad.

Auch sollten Sie nie mehr als drei Schriftarten für ein und dasselbe Motiv verwenden. Denn was bei jeweils eigenem Font für Überschriften und Fließtext noch einen kontrastierenden Effekt erzielen kann, sorgt etwa bei regelmäßigem Wechsel innerhalb eines Fließtextes für ein unruhiges, nur schwer lesbares Gesamtbild.

Ausblick auf weitere Gestaltungs-Ratgeber

In künftigen Beiträgen werden wir umfassender auf einige der hier nur kurz behandelten Gestaltungselemente eingehen. Erfahren Sie etwa schon jetzt, was die wichtigsten Grundregeln typografischer Gestaltung sind.


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letzte Aktualisierung: 14.03.2022

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