Häufige Fehler bei der Druckdatenerstellung

Häufige Fehler bei der Druckdatenerstellung

Die Erstellung von Druckdaten ist ein recht komplexes Thema, das vor allem Anwender ohne Grafikdesign-Kentnisse vor Probleme stellen kann. So schleicht sich schnell der eine oder andere Fehler ein, der schlimmstenfalls dazu führen kann, dass die Datei nicht für den Druck nutzbar ist oder dass das Druckergebnis unbefriedigend wird. Damit Sie Ihre Druckdatei vorbildlich anlegen und sich so potenziell großen Ärger ersparen können, stellen wir Ihnen die häufigsten Fallstricke inklusive Tipps zur Vermeidung vor.

Der Farbraum

In der visuellen Gestaltung werden die Farbräume RGB und CMYK genutzt, die sich in ihrem Anwendungsbereich voneinander unterscheiden. In RGB (englisch “Red-Green-Blue”) werden Grafiken für Bildschirme wie Handydisplays oder Computermonitore erzeugt. CYMK (englisch “Cyan-Magenta-Yellow-Key/Black”) findet hingegen im Druck Anwendung.

Bei vielen gängigen Gestaltungsprogrammen wie z.B. GIMP, Adobe Photoshop oder auch Microsoft Office kann es vorkommen, dass Dokumente gemäß den Voreinstellungen des Programms im Farbraum RGB angelegt werden. Das ist für Druckdateien jedoch nicht wünschenswert, da die Farben des Designs dann vor dem Druck zuerst zu CMYK konvertiert werden müssen. Das kann dazu führen, dass sich die Farben auf dem Druckprodukt merklich von denen in Ihrer Druckdatei unterscheiden.

Deshalb ist es empfehlenswert, dass Sie den Farbraum in Ihrer Datei selbst auf CMYK einstellen. In Microsoft Office ist dies leider nicht möglich – hier müssen Sie die Quelldatei des Bildes selbst zu CMYK umwandeln und dann erneut in die Word-Datei einfügen (siehe Link zu unserem Blog-Beitrag weiter unten). Bei Programmen von Adobe (Photoshop, Illustrator, InDesign) können Sie den Farbraum direkt beim Erstellen des Dokuments bestimmen oder später über eine entsprechende Option in den Bild- bzw. Farbeinstellungen ändern.

Sie haben bereits eine fertige Druckdatei im RGB-Modus, aber keine Möglichkeit, den Farbraum per Software zu ändern? Dann werfen Sie einen Blick auf unseren Ratgeber zu kostenlosen Online-Farbraum-Konvertern: RGB in CMYK umwandeln – nützliche Online-Tools.

Das Seitenformat

Druckprodukte können Sie bei Anbietern wie BANNERKÖNIG in einem beliebigen rechteckigen Format bestellen. Allerdings muss Ihre Druckdatei im Hinblick auf ihr Seitenverhältnis mit dem gewünschten Produkt übereinstimmen. Insbesondere Programme wie die Microsoft Office Suite erstellen Dokumente standardmäßig im Maß DIN A4, das für großformatige Digitaldruckartikel in den seltensten Fällen passend ist.

Deshalb müssen Sie bei der Erstellung Ihrer Druckdatei Vorkehrungen treffen, damit das Layout in der richtigen Größe angelegt ist. In den Bildbearbeitungsprogrammen von Adobe legen Sie schon beim Kreieren eines neuen Designs die Seitenmaße fest, während Sie in den Office-Anwendungen das Seitenformat jederzeit über eine entsprechende Option (je nach Programmversion z.B. “Format” oder “Seitenformat”) ändern können.

Einen Sonderfall stellen Produkte mit nicht rechteckigen Maßen wie etwa unsere Beachflags dar, die beispielsweise in Tropfenform daherkommen. Hierzu bieten wir Ihnen herunterladbare Grafikdesign-Schablonen für die verschiedenen Flaggenarten und -größen an. Diese können Sie in Ihr Bildbearbeitungsprogramm laden, um sich die Konturlinien der fertigen Beachflag anzeigen zu lassen und innerhalb dieser Linien zu gestalten. Alternativ können Sie Ihre Druckvorlage auch in unserem Online-Designer erstellen, wo die Begrenzungslinien standardmäßig angezeigt werden.

Die Bildauflösung

Einigen unserer Kunden passiert es, dass sie ein Bild für den Druck hochladen bzw. in ihr Design einfügen und das Druckergebnis am Ende ernüchternd, nämlich sehr unscharf oder sogar völlig unkenntlich ausfällt. Das liegt an der Pixelauflösung des Bildes. Denn relativ kleine Bilder, die am Bildschirm toll aussehen, müssen für den Druck oft auf eine wesentlich größere Fläche gestreckt werden und verlieren dabei erheblich an Schärfe.

Um diesem Problem vorzubeugen, gibt es diverse Möglichkeiten, die Qualität Ihres Bildes vorab zu prüfen. Bei Gestaltungsprogrammen wie z.B. GIMP und der Adobe Suite können Sie sich das potenzielle Druckergebnis anschauen, indem Sie unter “Ansicht” die “Druckansicht” auswählen (Bezeichnungen können je nach Programmversion abweichen). Hierdurch lässt sich sofort erkennen, ob ein Bild beim Druck in der vorgegebenen Größe stark “pixeln” würde.

In einem unserer älteren Blog-Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie auch mit dem kostenlosen Acrobat Reader die zu erwartende Druckqualität einschätzen können: Druckauflösung von PDF- und Bilddateien prüfen.

Wenn Sie einfach von vornherein wissen möchten, welche Pixelzahl Ihr Bild für ein einwandfreies Druckergebnis aufweisen sollte, haben wir ebenfalls einen hilfreichen Beitrag für Sie: Empfohlene Bildauflösung für Ihr Druckprodukt ermitteln.

Falls Sie keine Bilddatei besitzen, die eine geeignete Auflösung für Ihre gewünschte Druckgröße hat, finden Sie bei uns eine praktische Alternative: In unserem Online-Designer können Sie auf kostenlose Fotodatenbanken wie Pixabay oder Unsplash zugreifen und aus diesen ein hochauflösendes Motiv für Ihr Druckprodukt auswählen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Gestaltung!

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