Wie das Dateiformat PDF/X entstand und welche Vorzüge es bietet
Heutzutage gibt es wohl kaum einen Nutzer von PC, Smartphone oder Tablet, der nicht weiß, was ein PDF ist. Die meisten nutzen tagtäglich mehr oder weniger bewusst dieses Dateiformat, um Dokumente auf digitalem Wege auszutauschen. Auch wir von BANNERKÖNIG bitten unsere Kunden, die benötigten Druckdaten für die Produktion von z.B. Bannern, Fahnen oder Folien idealerweise als PDF an uns zu übermitteln.
Aufgrund der bis heute hohen Relevanz für die Druckindustrie möchten wir Ihnen daher in diesem Beitrag näherbringen, wie das PDF-Format entstand, was es kann und warum es irgendwann nötig wurde, den Standard PDF/X für Druckvorlagen zu definieren.
PDF – der Aufstieg zum Lieblingsformat der Druckindustrie
Was für uns gegenwärtig eine Selbstverständlichkeit ist – schließlich ist auf fast jedem aktuell erhältlichen Endgerät eine kostenlose Version des Acrobat Readers vorinstalliert –, war zu Beginn der 90er Jahre eine Sensation. Mit dem 1992 erschienenen Portable Document Format, kurz PDF, ließen sich erstmals alle Informationen eines Dokuments gebündelt versenden. Der Empfänger konnte die Datei unabhängig von Software oder Betriebssystem öffnen. Hierdurch kam es weder zu Qualitätseinbußen noch zu nachträglichen Verfälschungen der Formatierung. So konnte sichergestellt werden, dass in diesem Format erstellte Vorlagen gedruckt genauso aussahen, wie sie zuvor auf dem Bildschirm dargestellt wurden. Zudem beanspruchten die Dateien verhältnismäßig wenig Speicherplatz. Somit ließen sie sich auch bei damals meist niedriger Internetgeschwindigkeit schnell und sicher per Mail verschicken.
Die Druckindustrie erkannte diese Eigenschaften schon früh. Vor allem in der Druckvorstufe verwendete man das PDF fortan für die Erstellung sauberer Druckdateien. Ab 1996 unterstützte das Format zudem den CMYK-Farbmodus. Hierdurch konnten die zuvor aufwändigen Proof-Verfahren für Layout, Platzierung und Farbverbindlichkeit vereinfacht und beschleunigt werden. Zugleich ließ sich durch die nun mögliche digitale Druckplattenbelichtung die Häufigkeit von Fehldrucken reduzieren.
Schon bald wurde PDF/X für saubere Druckdaten eingeführt
In den folgenden Jahren wurde die offene Natur des Formats zunehmend zu einem Problem für die Druckindustrie. Denn mit steigender Anzahl von Programmen, aus denen heraus sich ein PDF erstellen ließ, konnten auch immer weitere Inhalte wie Kommentare, Links, Videos oder Animationen in die Datei gelangen. Diese lassen sich jedoch drucktechnisch nicht sauber verarbeiten. Aus diesem Grund führte die ISO 1998 einen Standard für PDF als Druckvorlagen ein, das sogenannte PDF/X. In dessen Rahmen definierte man eindeutig, welche Angaben ein PDF für den Druck enthalten muss und welche Inhalte bei der Dateierstellung besser außen vor bleiben sollten.
Diese Vorgaben wurden anschließend immer wieder für neue Verwendungszwecke oder technische Verfahren abgewandelt. So entstanden mit der Zeit verschiedene Versionen dieses Standards, die sich aber meist nur durch die Wahl anderer Farbräume wesentlich voneinander unterscheiden. Die gebräuchlichsten sind das PDF/X-1a, PDF/X-3 sowie PDF/X-4, die wir Ihnen nachfolgend genauer vorstellen:
- In einer PDF/X-1a, wie auch in allen späteren Versionen, sollten Bilder und Schriftarten eingebettet sowie Angaben zu Endformat, Anschnitt und eventueller Überfüllung enthalten sein. Als Farbmodus sind lediglich CMYK und Sonderfarben zulässig.
- Eine PDF/X-3 ermöglicht beim Export zusätzlich die Verwendung von RGB-, LAB- und ICC-basierten Farben. Diese können jedoch bei Bedarf in der Druckvorstufe auch in CMYK umgewandelt werden. Zudem werden Transparenzen automatisch reduziert und darüber liegender Text gegebenenfalls in Pfade umgewandelt.
- Bei einem PDF/X-4 ist es wiederum erlaubt, Transparenzen zu verwenden. Das bringt einige Vorteile mit sich: Eine Transparenz-Reduzierung für den Export ist nicht mehr nötig, Bilder werden nicht mehr gekachelt und können auch später noch angepasst werden, und Text bleibt Text, wodurch sich in der Datei auch Volltextsuchen durchführen lassen.
Unser Standard für Ihre Druckdateien
Wir bei BANNERKÖNIG können jede Art von PDF verarbeiten, empfehlen jedoch entweder PDF/X-3 oder X-4. Für die Produktion Ihrer Werbemittel ist es also ratsam, Layoutdateien zu erstellen, welche diesen Standards entsprechen. Die Druckvorlagen sollten idealerweise mit einem professionellen Bildbearbeitungs- oder Layoutprogramm angelegt, vor der Weitergabe an uns eingehend geprüft und schließlich im entsprechenden Format exportiert werden. Nähere Informationen zu unseren Richtlinien für Druckdaten bietet die verlinkte Unterseite.
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letzte Aktualisierung: 07.03.2022
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